Moin, ich bin Cara (oder auch: das Baby)!
Meine Mutter ist ein Hovawart- Australien Shepherd-Mix, mein Vater ein Kleiner Münsterländer. Ich wurde Anfang 2020 in Norddeutschland geboren und bin im Herbst 2021 bei Elisabeth eingezogen.
Mein Tag beginnt damit, dass ich gegen 7:30 Uhr wach werde und dann mit einem Menschen in den Garten gehe zum Lösen. Ich darf mich auf Ausflügen auch lösen, aber da mir Sicherheit wichtig ist, möchte und soll ich meine Ausscheidungen nicht als Territoriumsmarkierungen nutzen. Diese Verantwortung wäre mir zu viel.
Dann döse ich bis ca. 11 Uhr, während meine Menschen Frühstück essen und arbeiten. Ich bleibe meist bei Mama im Homeoffice, gehe manchmal aber auch mit Papa ins Büro (ca. 2km Strecke, danach schlafe ich im Büro).
Mein Hauptaufenthaltsraum ist das Wohnzimmer. Im Türrahmen ist ein Kindergitter, damit ich lerne, mich zurückzunehmen und weniger Angst zu haben, wenn es klingelt. Klappt so mäßig… aber der Besuch wird immerhin nicht direkt an der Tür angesprungen, sondern ich habe Zeit, mich zu beruhigen. Das kann ich schon ganz passabel. Das Kindergitter hilft mir außerdem, zur Ruhe zu kommen. Ohne würde ich andauernd irgendwo herumstromern und kontrollieren oder meinen Menschen nachlaufen.
Vormittags im Homeoffice darf ich mit ins Arbeitszimmer oder in den Garten.
Mittag / Nachmittag machen wir ENDLICH einen großen Ausflug. Warum liebe ich Ausflüge? Weil ich da mein Futter im Futterbeutel jagen darf.
Falls du die Futterbeutel noch nicht kennst: Meine Tagesportion wird da rein gefüllt und ich darf so tun, als wären die Beutel echte Beutetiere. Manchmal schwimmen sie, manchmal rennen sie vor mir weg. Manchmal sind sie richtig hoch versteckt. ich bekomme einmal am Tag essen. Das reicht mir, weil ich große Batzen rohes Fleisch esse. Da ich ein Jagdhund-Mix bin, ist die gemeinsame Ersatzjagd wirklich wichtig für mich. Ich lerne dabei auch immer viel: eine neue Fähigkeit, Leinenführung und Abwarten, dass ich Wildtiere nicht jagen darf oder wir gehen zusammen mit einem anderen Team auf Ausflug.
Nach dem Ausflug ist wieder entspannen angesagt. Ich habe 500g Fleisch gegessen und bin platt. Meine Menschen essen entweder vor dem Ausflug oder danach was Großes.
Es gibt noch einen Haufen anderer Orte, an die ich mitdarf: Restaurant/Café, Menschen besuchen, Baumarkt, Glasmüll oder Altkleider wegbringen, Barf-Laden, Fortbildungen, Büro, Urlaub und wenn es sein muss, gehe ich mit in die Hundeschule (dann beobachte ich aus dem Kofferraum heraus). In der Regel erlebe ich 1-2 Ausflüge am Tag, was mir locker reicht!
Einmal wöchentlich habe ich Ruhetag, damit ich mich erholen kann und nochmal lerne, dass wirklich nicht jeden Tag Rummel ist. Dann gibt es keinen Ausflug (auch nicht Büro oder wen besuchen) und ich bekomme mein Essen aus dem Napf. Ich darf den ganzen Tag chillen und in den Garten zum Lösen.
Ich bin vormittags überwiegend mit Mama und nachmittags allein, wenn sie arbeiten geht (ich schlafe dann). Abends kommt Papa. Manchmal ist es auch andersherum.
Gegen 16 Uhr gehe ich mich nochmal lösen und bin ab da in Schlafstimmung. Später machen die Menschen sich bettfertig, ich gehe mich ein letztes Mal lösen und mir werden die Zähne geputzt. Dann geht’s ab ins Schlafzimmer, wo ich eine eigene Liegestelle habe. Es ist mir wichtig, bei den Menschen zu schlafen, damit ich mich nicht allein fühle.